Die LAWZ Salzburg alarmierte die Feuerwehr Zell am See am 10. Juli 2016 um 18:55 Uhr zu einem Flugzeugabsturz am Flugplatzgelände. Laut Alarmierung waren vier Personen im brennenden Flugzeug eingeschlossen. Aufgrund dieser Alarmierung rückten Voraus und Kommando 2 in Richtung Flugplatz Zell am See aus. Bei der ersten Lageerkundung wurde festgestellt, dass das verunfallte Luftfahrzeug ca. 500 Meter nördlich der Rollbahn direkt an der B311 zum Stillstand gekommen war. Daraufhin dirigierte der Einsatzleiter die auf der Anfahrt befindlichen Fahrzeuge zur tatsächlichen Einsatzstelle um.

Beim Eintreffen von Tank 3 Zell am See am Flugzeug stellte sich das Szenario wie folgt dar: Die Propellermaschine befand sich ca. zehn Meter neben der B311 am Rande eines Entwässerungsgrabens. Vier Personen, davon drei leicht und eine schwer verletzt, waren bereits durch Ersthelfer und das Rote Kreuz befreit worden. Der Brand im Bereich des Motorraumes wurde vor Eintreffen der Feuerwehr durch Passanten mittels mehrerer Feuerlöscher abgelöscht worden, geringe Mengen Treibstoff traten an defekten Leitungen aus.

Die ersten Maßnahmen durch die Feuerwehr konzentrierten sich auf die Absicherung der Unfallstelle, das Herstellen des dreifachen Brandschutzes sowie die Unterstützung des Roten Kreuzes bei der Versorgung der verletzten Passagiere. Die schwerverletze Person wurde durch Alpin Heli 6 in das Unfallkrankenhaus nach Salzburg geflogen, die drei leichtverletzen Personen wurden in die umliegenden Krankenhäuser Schwarzach und Zell am See verbracht.

In weiterer Folge wurde vorsorglich ein Schaumteppich gelegt um eine Rückzündung der auslaufenden Betriebsmittel zu verhindern. Mittels Wärmebildkamera wurde der angrenzende Graben sowie das nähere Umfeld der Unfallstelle nach eventuell weiteren Betroffenen abgesucht.

Im Anschluss an die Erstmaßnahmen konnte in Zusammenarbeit mit der Exekutive die Bundesstraße wieder einseitig freigegeben und der Fließverkehr an der Einsatzstelle vorbei geleitet werden.

Um eine Kontamination des Erdreiches zu verhindern wurde der austretende Treibstoff provisorisch aufgefangen und anschließend mittels Bäumelpumpe aus den in den Tragflächen befindlichen Tanks in ein geeignetes Behältnis umgepumpt.

Abschließend wurde im Auftrag der Exekutive das Luftfahrzeug mit Planen abgedeckt, mit Leinen gesichert sowie der Nahbereich abgesperrt. Die Exekutive stellte die nächtliche Bewachung des Unfallobjektes sicher, bis die Flugaufsicht in den Morgenstunden mit ihren Ermittlungen beginnen konnte.

Weitere Kräfte vor Ort:

- Landesfeuerwehrkommandant
- Bezirksfeuerwehrkommandant
- Abschnittsfeuerwehrkommandant 2
- Bezirkshauptmannschaft Leiter Gruppe Sicherheit und Katastrophenreferent
- Polizei mit vier Streifenfahrzeugen
- Rotes Kreuz mit NEF, vier RTW, 2 Notärzten
- Alpin Heli 6
- Hubschrauber BMI