Auf Anregung der Schmittenhöhebahnen AG wurde eine groß angelegte Übung auf dem Schiff MS Schmittenhöhe durchgeführt.

Neben den Kräften der Feuerwehr Zell am See waren Mitarbeiter der Schmittenhöhebahnen AG, das Rote Kreuz, die ASBÖ Wasserrettung Zell am See und die Exekutive beteiligt.

Angenommen wurde eine Fettexplosion im Bereich der Bordküche. Der Brand breitete sich rasch aus, dadurch wurde die Steuerungselektronik defekt und das Schiff somit manövrierunfähig. Von den gesamt 25 Passagieren sind mehrere Personen aus Panik über Bord gesprungen, einige wurden im verrauchten Innenraum vermisst, die restlichen Personen haben sich auf das Freideck in Sicherheit gebracht.

In einer ersten Phase wurden die über Bord gegangen Personen von der Wasserrettung aufgenommen und in weiterer Folge dem Roten Kreuz übergeben, welches in der Zwischenzeit eine Aufnahme- und Behandlungsstelle für die Verletzten eingerichtet hatte. Das Boot der Exekutive sicherte in der Zwischenzeit die Einsatzstelle ab.

Nachdem eine Annäherung gefahrlos möglich war wurden vom Feuerwehrboot zwei Atemschutztrupps zur Menschenrettung auf die MS Schmittenhöhe verbracht. Diese Trupps übergaben die Passagiere unter Zuhilfenahme von Fluchthauben und Atemschutz-Rettungssets einem weiteren Schiff der Schmittenhöhebahnen AG, welches den Transport zum Ufer sicherstellte. 

Parallel dazu wurde der Brand sowohl von den Atemschutztrupps im Innenangriff als auch von einem weiteren Schiff aus mittels Tragkraftspritze und zwei C-Rohren bekämpft, so dass rasch "Brand aus" gegeben werden konnte.

Von Passanten wurde beobachtet, dass ein Passagier ans Ufer schwimmen wollte und im Bereich Bootsvermietung Scheicher plötzlich nicht mehr an der Wasseroberfläche zu sehen war. Dies machte einen Einsatz von drei Tauchtrupps, gestellt von Wasserrettung und Feuerwehr, notwendig.

Im Rahmen der Abschlussbesprechung bedankten sich Dr. Erich Egger von den Schmittenhöhebahnen AG, Bürgermeister Hermann Kaufmann und OFK Zell am See ABI Gerhard Blassnigg bei allen Übungsteilnehmern und stellten fest, dass die organisationsübergreifende Zusammenarbeit bestens funktioniert hat.