Übungsannahme waren starke Regenfälle im Westen Rumäniens (vor allem im Bereich ARAD, Fluss Mures), die zu Überschwemmungen und zu massiven Einschränkungen der Infrastruktur, der Kommunikationsnetze und zu teilweisen Ausfällen der Stromversorgung führten.
Im Rahmen des EU-weiten Katastrophenschutzes forderte die rumänische Regierung Unterstützung aus Salzburg an.
Der Internationale Katastrophenhilfszug (IntKatHiZg) des Landesfeuerwehrverbandes Salzburg besteht seit dem Jahr 2006, hat einen Einsatzradius von 1.000 km und ist dafür ausgelegt, die gesamte Mannschaft für die Dauer von sieben Tagen selbstständig zu versorgen (Verpflegung sowie auch Unterkunft).
Im vorliegenden Szenario wurde das HCP-Modul (High Capacity Pumping) angefordert, welches mit seinen Hochleistungspumpen bei schweren Überflutungen zum Einsatz kommen kann. Zur Spezialausrüstung dieser Einheit zählt eine Hochleistungspumpe mit einer Leistung von bis zu 15.000 Liter Wasser pro Minute. Zusätzlich wird sie mit drei Schmutzwasserpumpen (Leistung ca. 3.000 Liter/Minute) sowie einer Schlammpumpe (Leistung ca. 2.000 Liter/Minute) ergänzt. Die Gesamtstärke ist in der Maximalvariante auf 12 Fahrzeuge mit 39 Frauen und Männern ausgelegt.
Mit den Feuerwehren Mittersill, Saalfelden, Bruck und Zell am See beteiligten sich auch Pinzgauer Feuerwehren mit Mannschaft und Gerät an der Großübung in Rumänien.
Gemeinsam mit Kameradinnen und Kameraden aus ganz Salzburg wurden die an das Salzburger EU-Modul gestellten Aufgaben exzellent gemeistert. Durch die Trainer und Evaluatoren der EU wurde den österreichischen Vertretern höchstes Lob für deren Professionalität, Organisation und Zusammenarbeit mit anderen Nationen ausgesprochen. Mit dem Einrücken der Teilnehmer wurde die Übung am 25. Oktober 2015 gegen 22:00 Uhr erfolgreich abgeschlossen.
Landesfeuerwehrverband SalzburgEU- Civil ProtectionEuModEx Arad, Romania